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   BGH, 17.01.1985 - III ZR 140/83   

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BGH, 17.01.1985 - III ZR 140/83 (https://dejure.org/1985,17808)
BGH, Entscheidung vom 17.01.1985 - III ZR 140/83 (https://dejure.org/1985,17808)
BGH, Entscheidung vom 17. Januar 1985 - III ZR 140/83 (https://dejure.org/1985,17808)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (30)

  • BGH, 13.11.1980 - III ZR 96/79

    Anspruch auf Rückzahlung eines gewährten Darlehens - Anwendbarkeit der

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - III ZR 140/83
    Auch ohne vertragliche Übernahme einer entsprechenden Haftung kann allerdings eine Finanzierungsbank für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Prospektangaben einstehen müssen, wenn sie sich nicht auf die Rolle als Kreditgeber in beschränkt, sondern als Mitinitiatorin aktiv in die Prospektgestaltung oder Werbung für eine Bauherrengemeinschaft eingeschaltet hat (vgl. Senatsurteil vom 13. November 1980 - III ZR 96/79 = NJW 1981, 389 zu II 4 b i.V.m. BGHZ 71, 284; 72, 382; 77, 172; 79, 337; 83, 222; 84, 141; BGH, Urteil vom 1. Oktober 1984 - II ZR 158/84 -).

    Der Senat hat schon in seinem Urteil vom 13. November 1980 - III ZR 96/79 - bei Darlehen, mit denen die Beteiligung an einer Abschreibungsgesellschaft finanziert werden sollte, eine Anwendung der Rechtsprechungsgrundsätze zum sog. Einwendungsdurchgriff abgelehnt, weil bei dem betroffenen Personenkreis eine den Einwendungsdurchgriff rechtfertigende Schutzbedürftigkeit nicht anerkannt werden könne (a.a.O. zu II 3).

    Im übrigen ist diesen Gefahren mit den Mitteln des Gesellschaftsrechts und der Prospekthaftung zu begegnen (vgl. Senatsurteil vom 13. November 1980 aaO).

    In Übereinstimmung mit dem Senatsurteil vom 13. November 1980 - III ZR 96/79 = NJW 1981, 389 (vgl. ferner Senatsbeschluß vom 24. März 1983 - III ZR 141/82 = WM 1983, 652) hat das Berufungsgericht eine Anwendung der Rechtsprechungsgrundsätze zum Einwendungsdurchgriff (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 28. Mai 1984 - III ZR 63/83 = WM 1984, 986 = NJW 1984, 2816 zu II 5 b m.w.Nachw.) mit Recht abgelehnt.

    Auch die Gesamtheit dieser Umstände rechtfertigt es nicht, die Klägerin im Verhältnis zum Beklagten gleichsam als Partei des finanzierten Geschäfts zu behandeln (vgl. Senatsurteil vom 13. November 1980 a.a.O. zu II 4 b) oder sie sogar mit einer Vertrauenshaftung für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Prospektangaben zu belasten.

  • BGH, 05.11.1982 - V ZR 228/80

    Auftrag zur Ersteigerung eines Grundstücks

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - III ZR 140/83
    Sie kann sich allerdings aus einer Auslegung des konkreten Vertragsinhalts ergeben (vgl. BGHZ 85, 245, 251 zu II 3), wenn in der Person des Beauftragten von vorneherein nur ein Durchgangserwerb stattfinden soll (vgl. Schwanecke NJW 1984, 1585, 1588) und den Auftraggeber die Verpflichtung trifft, das Grundstück auf Verlangen des Beauftragten zu Eigentum zu erwerben.

    Eine solche Vereinbarung lag nach den damaligen Feststellungen des Berufungsgerichts dem Urteil BGHZ 85, 245 zugrunde (vgl. Seite 18 des Berufungsurteils vom 6. November 1980 - 22 U 1072/80 KG Berlin).

    Selbst wenn man auch den - in § 6 des Gesellschaftsvertrages bereits im einzelnen vorgezeichneten - Treuhandvertrag mit der Firma TOM vom Einheitlichkeitswillen der Parteien mit umfaßt ansehen und davon ausgehen wollte, dieser Vertrag sei wegen der Verpflichtung der Treuhänderin zum Grundstückserwerb im eigenen Namen beurkundungspflichtig gewesen, so wäre doch der Formmangel inzwischen gemäß § 313 Satz 2 BGB geheilt (vgl. BGHZ 85, 245, 250), weil die Treuhänderin die Grundstücke bereits erworben hat.

    Die Verpflichtung der Treuhänderin zur Weiterübertragung an die Treugeberin machte den Vertrag nicht formbedürftig, weil diese Verpflichtung sich nicht erst aus der vertraglichen Abrede, sondern bereits aus dem Gesetz, nämlich aus § 667 BGB, ergab (BGHZ 85, 245, 248 ff. m.w.Nachw.; aA Schwanecke NJW 1984, 1587).

  • BGH, 22.05.1978 - III ZR 153/76

    Im Reisegewerbe vermittelter Darlehensvertrag

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - III ZR 140/83
    Die Frage, ob der Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot gemäß § 134 BGB zur Nichtigkeit eines Rechtsgeschäfts führt, ist nach Sinn und Zweck der einzelnen Verbotsvorschrift zu entscheiden (BGHZ 71, 358, 360/61; 85, 39, 43 m.w.Nachw.).

    Der erkennende Senat hat allerdings seit seiner Entscheidung BGHZ 71, 358 in ständiger Rechtsprechung (weitere Nachweise im Urteil vom 18. November 1982 - III ZR 61/81 = NJW 1983, 868 = ZIP 1983, 38 zu II 1) die Auffassung vertreten, ein verbotenerweise im Reisegewerbe abgeschlossener oder vermittelter Darlehensvertrag sei gemäß § 134 BGB nichtig.

    Schließlich ist folgendes zu berücksichtigen: § 56 Abs. 1 Nr. 6 GewO knüpft in seinem Tatbestand nicht an die inhaltliche Ausgestaltung des Darlehensvertrags, sondern nur an die Art seines Zustandekommens an (vgl. Canaris ZIP 1980, 712); die Verbotsnorm will den Kunden vor einer Beeinträchtigung seiner Entschließungsfreiheit durch Übereilung oder Irreführung bewahren (BGHZ 71, 358, 361).

    Der Senat hat in dem Urteil BGHZ 71, 358, 362 zwar im Anschluß an Landmann/Rohmer (GewO 13. Aufl. § 56 Rn. 5) § 56 Abs. 1 Nr. 6 GewO als Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB bezeichnet.

  • BGH, 08.04.1965 - III ZR 238/64

    Kreditvertrag zwischen einer Teilzahlungsbank und einem Abzahlungskäufer -

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - III ZR 140/83
    Damit war der überwiesene Betrag seinem Vermögen endgültig zugeflossen; allein darauf aber kommt es an (vgl. Senatsurteile vom 8. April 1965 - III ZR 238/64 = WM 1965, 496 und vom 13. April 1978 - III ZR 125/76 = NJW 1978, 2294).

    Der Senat hat allerdings einen Empfang im Sinne des § 607 BGB verneint, wenn die Einschaltung eines Dritten in erster Linie dem Interesse des Darlehensgebers diente (Senatsurteil vom 8. April 1965 aaO).

  • BGH, 23.10.1980 - IVa ZR 28/80

    Gewerbsmäßige Maklertätigkeit eines Steuerberaters

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - III ZR 140/83
    Richtet sich ein gesetzliches Verbot nur gegen einen Geschäftspartner - wie hier gegen den Gewerbetreibenden -, so tritt Nichtigkeit nur ausnahmsweise ein, wenn es nämlich mit Sinn und Zweck des Verbotsgesetzes unvereinbar wäre, die durch das Rechtsgeschäft getroffene rechtliche Regelung hinzunehmen und bestehen zu lassen (BGHZ 78, 263, 265).

    Die Rechtsprechung hat diese Voraussetzung bei einem Verstoß gegen gewerberechtliche Verbote grundsätzlich verneint, weil diese Vorschriften in der Regel nur Ordnungsfunktionen erfüllen (BGH, Urteil vom 23. April 1968 - VI ZR 217/65 = NJW 1968, 2286 m.w.Nachw.; BGHZ 78, 263, 265 ff.; Urteil vom 26. November 1980 - VIII ZR 50/80 = WM 1981, 143/144).

  • BGH, 28.05.1984 - III ZR 63/83

    Formularmäßige Vereinbarung der Unwiderruflichkeit eines Überweisungsauftrags;

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - III ZR 140/83
    In Übereinstimmung mit dem Senatsurteil vom 13. November 1980 - III ZR 96/79 = NJW 1981, 389 (vgl. ferner Senatsbeschluß vom 24. März 1983 - III ZR 141/82 = WM 1983, 652) hat das Berufungsgericht eine Anwendung der Rechtsprechungsgrundsätze zum Einwendungsdurchgriff (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 28. Mai 1984 - III ZR 63/83 = WM 1984, 986 = NJW 1984, 2816 zu II 5 b m.w.Nachw.) mit Recht abgelehnt.
  • BVerfG, 08.11.1983 - 1 BvR 1249/81

    Verfassungswidrigkeit der Preisauszeichnungspflicht für den Handel

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - III ZR 140/83
    Das Bundesverfassungsgericht hat zwar in seinem Beschluß vom 8. November 1983 (1 BvR 1249/81 = BVerfGE 65, 248) nur die durch § 1 Abs. 1 und § 2 Abs. 1 der Verordnung begründete Preisauszeichnungspflicht für nichtig erklärt.
  • BGH, 08.06.1978 - III ZR 136/76

    Pflichten der Bank bei finanzierter Unternehmensbeteiligung

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - III ZR 140/83
    Allenfalls dann, wenn sich die Firma TOM zu Verfügungen verpflichtet hätte, die ihre Treuhänderpflichten verletzten und die den Beklagten in seiner vertraglichen Entschließung erkennbar beeinflußt hätten, wäre eine Aufklärungspflicht der Klägerin in Betracht gekommen (vgl. Senatsurteile BGHZ 72, 92, 101 m.w.Nachw. und vom 21. Mai 1981 - III ZR 139/79 = WM 1981, 869, 870).
  • BGH, 12.07.1984 - I ZR 37/82

    Mischverband II

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - III ZR 140/83
    Einer Vorlage an das Bundesverfassungsgericht bedarf es nicht, weil die Verordnung kein formelles Gesetz im Sinne des Artikel 100 GG ist (vgl. BGH Urteile vom 16. Februar 1984 - I ZR 22/82 = WRP 1984, 388, 389 und vom 12. Juli 1984 - I ZR 37/82 = EBE 1984, 381).
  • BGH, 04.04.1975 - KZR 6/74

    32.§ 1 GWB als Schutzgesetz i.S. des § 35 GWB

    Auszug aus BGH, 17.01.1985 - III ZR 140/83
    Ob eine bestimmte Norm den Schutz eines anderen bezweckt, läßt sich aber nicht allgemein beantworten, sondern muß gegebenenfalls für einzelne Fallgruppen geprüft werden; die Anwendung des § 823 Abs. 2 BGB kann sich durchaus auf einen bestimmten Personenkreis und bestimmte Schädigungen beschränken (BGHZ 64, 232, 237).
  • BGH, 17.05.1979 - III ZR 118/77

    Vermittlung eines Darlehensgeschäfts von Reisegewerbetreibenden - Werbung von

  • BGH, 13.04.1978 - III ZR 125/76

    Anspruch aus einem Darlehensvertrag auf Herausgabe von Wechselurkunden -

  • BGH, 16.02.1984 - I ZR 22/82

    Vereinbarkeit von § 1 Abs.1 S. 1 1. Alt. Preisangabenverordnung (PangV) mit Art.

  • BGH, 21.05.1981 - III ZR 139/79
  • BGH, 24.02.1983 - III ZR 224/82
  • BGH, 24.03.1983 - III ZR 141/82

    Einwendungsdurchgriff bei drittfinanziertem Beitritt zu einer

  • BGH, 23.09.1982 - VII ZR 183/80

    Nichtigkeit von gegen das Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit verstoßenen

  • BGH, 24.04.1978 - II ZR 172/76

    Haftung der Initiatoren und Gründer einer Publikums-KG für unvollständigen oder

  • BGH, 06.10.1980 - II ZR 60/80

    Prospekthaftung bei unrichtigem oder unvollständigem Prospekt für den Beitritt zu

  • BGH, 23.02.1968 - V ZR 188/64

    Verbot des Selbstkontrahierens bei Zusammenfassung mehrerer selbständiger

  • BGH, 22.03.1982 - II ZR 114/81

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen

  • BGH, 24.05.1982 - II ZR 124/81

    Verschulden des Treuhandkommanditisten bei Vertragsschluß

  • BGH, 16.11.1978 - II ZR 94/77

    "Prospekthaftung" in der Publikums-KG

  • BGH, 22.05.1980 - II ZR 209/79

    Prospekthaftung des Rechtsanwalts

  • BGH, 01.10.1984 - II ZR 158/84

    Haftung der Gründerkommanditisten einer Publikums-KG für unrichtige

  • BGH, 18.11.1982 - III ZR 61/81

    Nichtigkeit eines Kreditvertrages wegen Verstoßes gegen ein Gesetz - Nichtigkeit

  • BGH, 23.04.1968 - VI ZR 217/65

    Wirksamkeit eines Verkaufs von Futtermittel - Rechtliche Beurteilung von

  • BGH, 17.10.1980 - V ZR 143/79

    Zur Formbedürftigkeit eines auf Verschaffung eines Grundstücks gerichteten

  • BGH, 26.11.1980 - VIII ZR 50/80

    Ersteigerung eines Gemäldes für einen Dritten durch telegrafisch erteilten

  • BGH, 22.09.1983 - III ZR 171/82

    Geschäftsräume des Darlehnsvermittlers - Kauffinanzierungsdarlehn -

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